Nicht ich entscheide mich.

Es  entscheidet sich -

und zwar auch ohne mich;

in mir, durch mich, doch ohne Ich.

 

 

Mal angenommen, ich hab' einen Sessel

gekauft für eines meiner Zimmer.

Zu Haus' probier' ich aus,

wo er am besten hinpasst.

Ich stelle ihn im Zimmer

an eine Stelle, seh:

Das stimmt noch nicht.

Ich stelle ihn an eine zweite Stelle,

und seh: auch das stimmt nicht.

Ich stelle ihn an eine dritte Stelle,

und seh': Jetzt passt er. Hier gehört er hin;

und lasse ihn dort steh'n.

 

 

Bin dabei wirklich ich der, der entscheidet?

Das Sehen, das entscheidet.

Das Sehen sieht: Jetzt bin ich Gleichgewicht.

Das ist dann die Entscheidung.

Ich muss gar nichts entscheiden.

Wenn sich das Sehen sagt:

"Jetzt steht der Sessel richtig."

dann stell' nicht ich ihn dennoch

an eine andere Stelle.

 

Nicht ich entscheide mich.

Es entscheidet sich -

und zwar ganz ohne mich;

in mir, durch mich, doch ohne Ich.