Die 99 Namen Allahs
Es gibt noch einen hundertsten Namen.
Doch der ist unbekannt und unaussprechbar.
Zwei dieser Namen sind als Anfang der ersten Koransure Teil jedes moslemischen Gebets:
Ar-Raḥman, der Allerbarmer und Ar-Raḥim, der Allgütige.
Bismillah ar-raḥman ar-raḥim, im Namen Gottes, des immer Barmherzigen, des unendlich Gütigen -
das betet absurderweise auch der Dschihadist, der Gotteskrieger, der gerade vorhat, Christen und Juden zu töten.
Viele der Namen Allahs gibt es ja auch für den christlichen Gott,
u.A. der Heilige, der Beschützende, der Allmächtige, der Erhabene, der Schöpfer,
der Allwissende, der Ewige, der Eine.
Einer, den es im Christentum nicht gibt, hat mich besonders angesprochen:
Aš-Šakūr, der Dankende.
Allah dankt uns für unseren Dank.
Er dankt sich selbst durch unseren Dank.
In seinem Dank verbindet er
in sich ja alle Wesen.
Wir danken Gott und Gott dankt uns.
Der Dank schließt sich zum Kreis,
in dem die Eine, Ganze,
die vielen Stimmen bindet
in ihren Einklang,
in ihren ewigen Frieden.
"Es dankt aus aller Gottheit Ein-
und aller Gottheit Vielfalt wieder.
In Dank verschlingt sich alles Sein."
(Christian Morgenstern)
Und den Namen, der im Christentum der wichtigste ist,
gibt es im Islam nicht: unser Vater.
Allah hat keinen Sohn.
Dieser Satz gehört zum Kern des moslemischen Glaubens.
Auch der von Allah geliebte und beschützte Mensch bleibt ein Geschöpf, ein Diener.
Er kann nicht wie im Christentum als Bruder Christi auch Gottes Sohn,
damit selber Gott werden.
Publiziert am: Dienstag, 31. Oktober 2023 (171 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera
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