Mitte der Mitte



 

Mitte ist,

sich weder unsichtbar noch unübersehbar zu machen,

sich weder zurückzuhalten noch sich aufzudrängen,

weder zurückzuweichen noch vorwärts zu drängen,

sich weder zu ekeln noch sich zu sehnen,

weder etwas zu erhoffen noch etwas zu befürchten.


 

Und Mitte ist,

sowohl nach innen zu sehen als auch nach außen,

sowohl sich selbst zu lieben als auch den Anderen,

sowohl getrennt zu sein als auch verbunden,

sowohl zu bleiben, der man ist, als auch ein Anderer zu werden.

 


 

Und Mitte ist,

zu gehen, ohne zu gehen,

zu suchen, ohne zu suchen,

zu handeln, ohne zu handeln,

zu wissen, ohne zu wissen,

zu urteilen, ohne zu urteilen.


 

Und Mitte ist,

zu gehen, indem ich stehe,

zu suchen, indem ich finde,

zu antworten, indem ich frage,

zu schlafen, indem ich wache,

zu sein, indem ich werde.

 

 

 


 

Die Mitte der Mitte ist:

manchmal zu geh’n, manchmal zu steh’n,

manchmal nicht-gehend zu geh’n, nicht-stehend zu steh’n,

manchmal gehend zu steh’n  und stehend zu geh’n,

manchmal nicht zu geh’n, auch nicht zu steh’n.

 

 

 

 

 

Publiziert am: Montag, 15. Februar 2016 (1245 mal gelesen)
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