Die Wege in der Welt
Die Wege in der Welt - zu Reichtum, Pracht und Macht,
zu Lorbeerkränzen und zu Ehrenorden,
zur Sicherheit durch Mauern und durch Zäune -
sie enden alle an demselben Ort:
im Nichts des Todes.
Auf allen horte ich nur Schätze,
die die Zeit benagt, der Rost zerfrisst.
Du fragst zu Recht:
"Woran erkenn' ich denn die Wege dieser Welt,
in denen ich mich sinnlos an das binde,
was schließlich wertlos wird, zum Nichts zerfließt?
Was unterscheidet sie denn von dem WEG,
der ewig aufwärts führt zu dem, was ewig währt?"
Es haben solche Wege alle dieses Zeichen:
"Du wählst zwischen deinem Bruder und dir,
und du gewinnst so viel,
wie er verliert,
und das, was du verlierst,
ist das, was ihm gegeben wird."
(Ein Kurs in Wundern, IV, 8,4)
Ein jeder Weg, den ich alleine gehe -
für mich allein und gegen Andere,
der ist ein Weg in dieser Welt.
Er führt ins Nichts der Hölle,
ist schon das Nichts der Hölle.
Und dieses Zeichen weist dich durch sein Gegenteil
hin auf den WEG, der in den HIMMEL führt,
jetzt schon der HIMMEL ist:
"Wie steht das doch der Wahrheit ganz und gar entgegen,
wo der ganze Zweck der Lektion der ist, zu lehren,
dass das, was dein Bruder verliert, du verloren hast,
und dass das, was er gewinnt, dir gegeben ist."
(Ein Kurs in Wundern, IV, 8,5)
Ein jeder Weg, den ich mit Anderen gehe,
ich auch für Andere gehe,
der ist ein Weg zur wahren Welt.
Er führt mit CHRISTUS mich zurück zum VATER.
Ich bin auf ihm mit CHRISTUS schon beim VATER.
Vielleicht sind ja die Wege in der Welt,
die in das Nichts der Hölle führen,
ja wirklich nötig, um - wie schon gesagt -
das Gegenteil zu zeigen:
den WEG, der in das ewige Sein des HIMMELS führt.
Auch sie sind vielleicht weiser Wille des allmächtigen VATERS.
Davon sprechen die folgenden Zeilen.
Publiziert am: Sonntag, 04. April 2021 (675 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera
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