Richtungen



Ich bin in viele Richtungen gegangen.

Und keine davon war die einzig richtige.

In jeder Richtung war mein Blick befangen –

weil ich sie ansah als die einzig wichtige.


Doch jede habe ich im Lauf der Zeit verloren,

für eine andere, scheinbar bessere verraten.

Bei jeder nächsten fühlte ich mich neu geboren,

mit frischem Wind bereit zu Jugendtaten.


Jetzt hab’ ich auch den letzten Weg verlassen:

Abseits vom Lärm der Straße – ganz alleine -

kann ich hier aus der Ferne nun erfassen:

Jede war richtig, einzig richtig keine.

 


 

 


 

Publiziert am: Mittwoch, 04. März 2020 (978 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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