Sprüche aus späterer Zeit

Was muss ein normaler Mensch können?

 

Lieben und arbeiten.

(Sigmund Freud)

 

 

 

 

Was ist das Kennzeichen des idealen Schülers?

 

Dass er einen Fehler nur ein Mal macht.

(Konfuzius)

 

 

 

 

Wenn der Mensch geboren wird,

ist er weich und schwach;

wenn er stirbt,

ist er fest und stark.

Wenn die zehntausend Wesen, wenn Gräser und Bäume wachsen

dann sind sie weich und saftig;

Doch wenn sie absterben,

dann sind sie dürr und trocken

 

Das Feste, Starke ist des Todes Begleiter,

das Weiche, Schwache, des Lebens Begleiter.

(Tao Te King 76)

 

 

 

 

Verlier den Kopf und komm zu Sinnen!

(Fritz Perls)

 

 

 

 

Ich lerne das Gesetz der Schwere:

Wer handelt, steigt,

wer zögert, fällt.

(André Heller)

 

 

 

 

Das Schöpferische ist entschieden

und zeigt den Menschen daher das Leichte.

Das Empfangende ist nachgiebig

und zeigt den Menschen daher das Einfache.

(I Ging, Die große Abhandlung)

 

 

 

 

Wer A sagt, muss nicht B sagen.

Er kann auch erkennen,

dass A falsch war.

(Brecht)

 

 

 

 

Immer wandere ich auf diesen Stränden,

zwischen Sand und Schaum.

Die Flut wird meine Fußstapfen auslöschen

und der Wind den Schaum fortblasen.

Aber das Meer und der Strand

werden übrig bleiben.

(Kahlil Gibran)

 

 

 

 

Easy is right.

Begin right, and you are easy.

Continue easy, and you are right.

(Chuang Tzu)

 

 

 

 

Wer weiß, was er tut,

kann tun, was er will.

(Moshe Feldenkrais)

 

 

 

 

Es gibt nichts anderes als den Denkvorgang

und keinen Denker außerhalb des Denkens,

das Denken schafft den Denker

und gibt ihm Gestalt als ein fortdauerndes, getrenntes Wesen.

(Krishnamurti)

 

 

 

 

What is here, is everywhere.

What is not here, is nowhere at all.

(Natural Tendency)

 

 

 

 

Was immer du siehst, sieh es!

Aber bleib’ nicht dabei steh’ n!

Es ist nur eines der 10000 Dinge.

 

 

 

 

Das Werdende, das ewig wirkt und webt,

umfass euch mit der Liebe holden Schranken!

Und was in schwankender Erscheinung schwebt,

befestiget mit dauernden Gedanken!

(Goethe, Faust)

 

 

 

 

Allen gehört, was du denkst.

Dir eigen ist nur, was du fühlst.

Soll er dein Eigentum sein,

fühle den Gott, den du denkst!

(Schiller)

 

 

 

 

Wer den Blick hebt,

sieht keine Grenzen.

(japanisches Sprichwort)

 

 

 

 

Der Seele Ziel ist Frieden.

Der Weg dahin ist das Gespräch.

(Rudolfo Kithera)

 

 

 

 

Der Bambus biegt sich.

Und er bricht nicht.

(Chinesisches Sprichwort)

 

 

 

 

Es kann die Spur von meinen Erdentagen

nicht in Äonen untergeh’  n.

Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt

geprägte Form, die lebend sich entwickelt.

(Goethe)

 

 

 

 

Es gibt vielerlei Lärm.

Aber es gibt nur eine Stille.

(Kurt Tucholsky)

 

 

 

 

Am Baum der Stille hängt eine Frucht: der Friede.

 

 

 

 

Nicht alle können auf der Piazza wohnen.

Aber jedem scheint die Sonne.

(aus Italien)

 

 

 

 

Man sieht nur mit dem Herzen gut.

Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

(Antoine de Saint-Exupery)

 

 

 

 

 

Das macht die Wüste so schön:

dass sie irgendwo einen Brunnen hat.

(Antoine de Saint-Exupery)

 

 

 

 

Ideale sind wie Sterne.

Man kann sie nicht erreichen,

aber man kann sich nach ihnen orientieren.

(Carl Schurz)

 

 

 

 

Verstehen

kann man das Leben rückwärts.

Leben

muss man es aber vorwärts.

(Sören Kierkegaard)

 

 

 

 

Heiterkeit im Herzen wahren können

und dabei dennoch

besorgt sein in Gedanken;

so vermag man

Heil und Un-Heil auf Erden zu bestimmen

und alles Schwierige auf Erden zu vollenden.

(I Ging)

 

 

 

 

Der Berg lacht nicht über den Fluss,

weil er tief unten ist,

noch spricht der Fluss schlecht über den Berg, weil dieser sich nicht fort bewegen kann.

Jeder hat sein eigenes Wesen

und erlangt seine eigene Stellung im Leben.

(Koichi Tohei)

 

 

 

 

Das Brot ernährt uns nicht.

Was uns im Brote speist,

ist Gottes ewiges Wort,

ist Leben

und ist Geist.

(Angelus Silesius)

 

 

 

 

Den bängsten Traum begleitet

Ein heimliches Gefühl:

Dass alles nichts bedeutet –

Und wär `s auch noch so schwül.

(Friedrich Hebbel)

 

 

 

 

Gib, Herr meines Lebens,

dass ich nicht vergebens

auf der Erde bin!

 

Gib Herr meiner Stunden,

dass ich nicht gebunden

an mich selber bin!

 

Gib, Herr meiner Seele,

dass ich da nicht fehle,

wo ich nötig bin.

(Kirchenlied)

 

 

 

 

Chaque endroit, ou je vis,

est embellit par mon passage.

(Spruch in „Regain“)

 

 

 

 

Der Bau von Luftschlössern kostet nichts.

Aber ihre Zerstörung ist sehr teuer.

(Francois Mauriac)

 

 

 

 

Wir unternehmen nicht deshalb nichts,

weil die Dinge so schwierig sind,

sondern sie sind so schwierig,

weil wir nichts unternehmen.

(Seneca)

 

 

 

 

Wie du beim Sterben gelebt zu haben wünschst,

so solltest du jetzt schon leben.

(Marc Aurel)

 

 

 

 

Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben,

sondern zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.

(Seneca)

 

 

 

 

Das Leben ist wie der Gang über eine Brücke.

Geh hinüber und halte dich nicht auf!

(Baer, Die Brücke von Alcantara)

 

 

 

 

Kein Vogel fliegt zu hoch,

wenn er mit den eigenen Flügeln fliegt.

(Blake)

 

 

 

 

Den ganzen Tag denk ich darüber nach.

Am Abend sag ich ´s dann:

Woher kam ich,

und was erwartet man von mir?

Ich habe keine Ahnung.

Meine Seele stammt von woanders her -

dessen bin ich mir sicher –

und dort zu enden ist mein Ziel

Doch wer ist das eben jetzt in meinem Ohr,

der meine Stimme hört?

Wer sagt Worte mit meinem Mund?

Wer blickt umher mit meinen Augen?

Was ist die Seele?

Wer immer mich hierher gebracht hat,

wird mich zurück versetzen müssen.

(Rumi)

 

 

 

 

 

Gott ist allezeit bereit.

Aber wir sind sehr unbereit.

 

Gott ist uns nahe.

Aber wir sind ihm ferne.

 

Gott ist drinnen.

Wir sind draußen.

 

Gott ist in uns heimisch.

Wir sind in der Fremde.

(Meister Eckhardt)

 

 

 

 

Es kommt nicht darauf an,

mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,

sondern mit den Augen die Tür zu finden.

(Siemens)

 

 

 

 

Denke nicht,

der Mond ginge auf,

wenn die Wolken verschwunden sind!

 

Die ganze Zeit über stand er am Himmel

in vollkommener Klarheit.

(Zen-Meister)

 

 

 

 

Der höchste Weg

Ist nicht schwierig –

nur ohne Wahl.

(Seng-ts‘ an)

 

 

 

 

Kein Wind weht günstig dem,

der nicht weiß,

wohin er segeln will.

 

 

 

 

Alles begann an jenem grauen Tag,

an dem ich aufhörte,

unschuldig, unbefangen und unbekümmert

„ich bin“ zu sagen.

 

Und beschämt und ängstlich

senkte ich den Kopf

und änderte meine Worte und Handlungen

gemäß dem Gedanken „ich sollte sein“.

(frei nach Jorge Bucay)

 

 

 

 

Alle Arme des einen Flusses

münden im gleichen Meer,

im einzigen Meer.

(Eric-Emmanue Schmitt)

 

 

 

 

Achte auf deine Gedanken!

Denn sie werden zu Handlungen.

 

Achte auf deine Handlungen!

Denn sie werden zu Gewohnheiten.

 

Achte auf deine Gewohnheiten!

Denn sie werden zu Charakter.

 

Achte auf deinen Charakter!

Denn er wird zu Schicksal.

(Talmud)

 

 

 

 

Hör nur auf,

das Falsche zu tun.

Dann

fängt das Richtige von selbst an,

sich durch dich geschehen zu lassen.

(Hartmut)

 

 

 

 

Ich hoffe nichts.

Ich fürchte nichts.

Ich bin frei.

(Grabspruch von Nikos Kazantzakis)


 

 

Publiziert am: Dienstag, 19. Februar 2019 (6890 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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