Christus und die Kreuzritter
Christus hätte nie ein Schwert ergriffen –
(nur einmal eine Peitsche, mit der er die Geldwechsler und Händler aus dem Tempel vertrieb)
Er hätte nie das Schwert gezogen
gegen Menschen, nur weil sie etwas anderes glauben.
Er hätte nie seinen Glauben mit dem Schwert verbreitet.
Er wäre auch nicht gemeinsam mit den Kreuzrittern, die an ihn glaubten, gegen die Stadt gezogen,
die ihn gekreuzigt hat.
Er hätte sich den Kreuzrittern in den Weg gestellt und gesagt:
„Senkt eure Schwerter! Habt ihr vergessen, dass ich euch gesagt habe:
Wer das Schwert erhebt, wird durch das Schwert umkommen?“
Kehrt um! Ich gebe euch diesen Weg nicht frei.
Wenn ihr auf ihm weitergehen wollt, müsst ihr mich erst kreuzigen – zum zweiten Mal.
Ihr kreuzigt mich, indem ihr diesen Weg geht.
Dass ihr ihn geht, ist meine Kreuzigung.
Wer glaubt, dass er sein Schwert erhebt, weil er an mich glaubt,
glaubt nicht an mich, er glaubt an einen Götzen.
Wer für mich gegen andere kämpft, kämpft nicht für mich,
kämpft gegen mich.
Wer für mich tötet, tötet mich..
Kämpft für mich nicht mit Schwertern, kämpft mit Worten,
und auch mit Worten kämpft für Menschen, kämpft nicht gegen sie!
Kämpft mit Worten, Worten des Friedens und der Liebe!
Publiziert am: Montag, 28. Januar 2019 (1295 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera
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