der Sohn des Allerhöchsten




In den folgenden Zeilen habe ich zwei unterschiedliche Gottesvorstellungen nebeneinander gestellt:

„der alles ist, was ist“:

Gott ist (pan-theistisch) in allem, ist welt-immanent.

Die Welt ist die zerstückelte Gottheit.

Das ist im Wesentlichen die Gottesvorstellung im „Morgenland",

im Osten Asiens von Indien bis Japan.



 

„Und der in seinem Geiste, alles, was ist, erdacht“:

Gott ist der Schöpfer von allem, steht der Welt von außen gegenüber,

ist welt-transzendent.

Diese Gottesvorstellung ist als jüdisch-christliches Erbe aus Westasien nach Europa gekommen,

ist heute die hauptsächliche Gottesvorstellung des „Abendlands“ (einschließlich des Nahen Ostens).



 

Dazwischen (und als Synthese darüber?) steht der Pan-en-theismus der Bhagavad-Gita:

„Alle Wesen sind in mir, doch ich bin nicht in ihnen.“

Die Welt ist gott-immanent (nicht: Gott ist welt-immanent!)

und Gott ist welt-transzendent.

Gott ist als Ganzes mehr als die Summe seiner Teile.

Publiziert am: Montag, 03. Dezember 2018 (1143 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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