Das Dolce Far Niente

 

 

Ich habe keinen Auftrag mehr.

Mich bindet kein Vertrag,

den ich noch zu erfüllen hab'.

Ich lebe diesen Tag

(nur so, wie ich es mag9.

 

So soll es sein, so ist es gut.

Ich hab' ja lang genug mich abgeschunden.

Im Glück ist der, der nichts mehr tut,

zum Dolce Far Niente hat gefunden.

 

Warum sollt' ich denn immer noch was schreiben,

was außer mir doch sowieso kaum jemand liest.

Es wird ein Wort wohl ungeschrieben bleiben,

das nicht von selbst in Reim und Versmaß fließt.

 

Ich will nicht länger mit der Sprache ringen.

Mit Widerständen kämpfen, das ist Krieg.

Was nicht von selbst kommt, will ich nicht erzwingen,

will nur noch leben, wo ich kampflos sieg'.

 

So will ich nun das süße Nichtstun leben.

Sinnlosen Zwängen folge ich nicht mehr.

Der Menschheit hab' ich doch genug zurückgegeben.

Nach Frieden sehn' ich mich, sehn' ich mich sehr.

Publiziert am: Samstag, 26. April 2025 (2 mal gelesen)
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