Menschenarmut
Die Menschen arm
und menschenarm das Land
das ist El Hierro;
wo auf die Klippen aus erstarrtem Feuer schroff und wild
das Wasser hoher Wellen prallt,
in weißer Gischt aufschäumend
und wütend sich aufbäumend.
Die Menschen hier, sie hausten immer arm auf kargem Land;
das Land war immer arm an Menschen, war fast menschenleer.
Das Wasser -
so übermäßig und gewaltig vor dem Land,
gab es nur kläglich wenig auf dem Land.
Im Boden rasch versickernd
floss es in keinem Bach.
(Das Wasser, das an das Land so groß und mächtig braust,
ist auf dem Land ein kostbar rares Gut,
fließt (nicht in Bächen, )nicht in Rinnen, nicht in Röhren.
Es konnten auf dem kargen Land
nie viele Menschen leben.
Das Wasser, das uns Leben spendet,
es tropfte zwar im dichten Nebelwald von Lorbeerbäumen.
Doch es versickerte sehr rasch im Lavagrund.
Oft gab es Dürren, Hungersnöte,
die die Menschen zwangen
zur Flucht aufs offene Meer
in weitentfernte Länder -
nach Kuba, Argentinien und Venezuela.
Publiziert am: Freitag, 12. April 2024 (51 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera
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