Du, unser Vater, unsere Mutter,

du Mutter-Vater aller Wesen,

Erschafferin, Zerstörer und Erhalterin

von allem, neu in jedem Augenblick,

hast selber keinen Vater, keine Mutter.

Du Allgebärerin, die nie geboren wurde,

du Allestöter, nie gestorben und unsterblich,

lebendig gegenwärtig hier und überall,

in jedem Augenblick das All durchdringend,

zeitlos die ganze Zeit in dir enthaltend,

bist uns unendlich fern, unendlich nah.

Wir sind als deine Kinder ganz in dir,

du jedoch - größer als wir Kinder - bist nicht ganz in uns.

Das hast du selbst uns gnädig offenbart -

sonst wüssten wir es nicht

und könnten es nicht wissen.

Denn du, die alles kennt, bist unerkennbar,

bist  - alle Namen wissend  - namenlos,

nicht aussprechbares Wort -

durch alle Worte sprechend.