Zwei Söhne




Ich helfe dem einen.

Ich helfe dem anderen.

 

Ich helfe dem einen, dem anderen zu helfen.

Ich helfe dem anderen, dem einen zu helfen.

Ich helfe dem einen für den anderen.

Ich helfe dem anderen für den einen.


Doch helf ich nicht dem einen, den anderen zu bekriegen.

Ich helfe nicht dem anderen, den einen zu bekriegen.

Ich helfe nicht dem einen gegen den anderen.

Ich helfe nicht dem anderen gegen den einen.


Ich bin wie UNSER VATER.



Kommentar:

UNSER VATER im Himmel würde vielleicht sagen:


 

Ich liebe alle meine Söhne,

auch den, der seinen Bruder hasst.

Ich liebe zwar nicht, dass er hasst,

doch lieb’ ich ihn, auch wenn er hasst.

 

Doch der, der seinen Bruder hasst,

kann meine Liebe nicht mehr seh’n,

kann nicht mehr sehen, wie ich liebe,

sperrt sich selbst aus von meiner Liebe.


 

Wer einen seiner Brüder hasst,

kann nicht mehr wirklich daran glauben,

dass ich auch diesen Bruder liebe.

Er kann nicht wirklich daran glauben,

dass ich den liebe, den er hasst.


 

Er glaubt, dass ich mit Grenzen liebe,

weil er ja selbst mit Grenzen liebt,

die einen liebt, die anderen hasst.

Er glaubt, dass einer meiner Söhne

des Vaters Liebe nicht verdient hat,

durch seine Worte, durch sein Denken,

durch seine Taten sie verspielt hat.


 

Dann kann er nicht mehr sicher sein,

dass meine Liebe etwas ist,

was auch er selbst niemals verlieren,

was ihm auch niemand nehmen kann,

auch nicht er selbst durch Irren, Lügen,

durch böses Tun und feiges Lassen,

durch Falschspiel, Täuschen und Betrügen.









 

Publiziert am: Dienstag, 03. März 2020 (973 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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