der "Ball des Bösen"

Die Angst bekämpfen und beseitigen zu wollen, ist unmöglich und sogar schädlich

 

Jede nicht akzeptierende Haltung gegenüber der Angst verstärkt nur die Angst. Angst ist ja ein Höchstmaß an Spannung, und wenn ich der Angst mit einer Haltung begegne, sie mit aller Macht zu bekämpfen, sie unbedingt loswerden zu wollen, ist auch diese Haltung wieder Spannung. Ich begegne Spannung mit Spannung, ich füttere Spannung mit Spannung, mit ihrer eigenen Energie.

 

In einem Science-Fiction-Film wird die schon geeinte Erde von Außerirdischen angegriffen. Die haben einen „Ball des Bösen“ gebaut, einen großen Meteoriten, der alle denkbaren Übel in sich vereinigt: todbringende Waffen, Gifte, resistente Viren, schädliche Stoffe. Und lassen ihn jetzt auf die Erde zurasen. Die Weltregierung kommt auf die nahe liegende Idee, sämtliche Atomwaffen, die noch als Überbleibsel einer Gott sei Dank vergangenen Zeit irgendwo auf der Erde existieren, auf diesen „Ball des Bösen“ zu schießen, um ihn aufzuhalten oder zu zerstören. Man setzt diesen Plan auch in die Tat um. Die Atomraketen treffen auch, man sieht auch die Explosionen des Einschlags. Und leider sieht die Menschheit zu ihrem Entsetzen nach jedem Treffer auch noch etwas Anderes, womit man nicht gerechnet hatte. Der „Ball des Bösen“ ist noch größer geworden. Man hat ihn nur mit der eigenen Energie gefüttert, noch stärker, noch bedrohlicher gemacht.

Publiziert am: Mittwoch, 10. Januar 2018 (1052 mal gelesen)
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