Fels, Fluss und Wind



 

Ich will Fels sein, in mir ruh'n,

rein beschauend gar nichts tun.

Ich will Berg sein, stets geborgen -

frei von Wünschen, frei von Sorgen.


 

Ich will Fluss sein, dauernd wandern

auf dem Weg zu Mehr im Ander'n -

niemals tatenlos im Ruh'n,

immer rührig sein im Tun.


 

Ich will Wind sein, leichte Weite,

freies Weh'n zu jeder Seite,

Felsen, Flüsse streichelnd streifen,

im Berühren sie begreifen.

 

 


 

 

Der Berg, der steht.

Der Fluss, der geht.

Der Wind, der weht -

weht zwischen Fluss und Berg.

 

 


 

 

Kommentar:

 

Es gibt ja viele Gegensätze.

Doch oft gibt es ein Drittes zwischen ihnen, in der Mitte,

das überbrückt, verbindet und vermittelt -

auch über ihnen als Synthese, Steigerung.

 

Publiziert am: Dienstag, 26. Oktober 2021 (637 mal gelesen)
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