Eine Mutter haben, eine Mutter sein



Für Kinder von Müttern, die Mütter von Kindern sind:

 

Wenn du darüber klagst und trauerst,

dass deine Mutter leider nicht mehr lebt,

dass du sie nicht mehr bei dir, um dich hast,

dann mache dir doch tröstend etwas klar:

Dass ja ihr Bild in dir immer noch da ist,

dass du ja das gar nicht verloren hast,

dass du es auch gar nicht verlieren kannst,

als reichen Schatz, der sich nie aufbraucht,

auf den du Zugriff hast zu jeder Zeit,

weil er in dir liegt, jetzt für dich erreichbar,

als Quelle, nicht versiegend sprudelnd,

von Mut, Vertrauen, Sicherheit und Kraft.

 

 

Wenn deine Mutter tatsächlich noch heute lebte,

dann wäre sie für dich nicht mehr die beste Mutter,

könnte auch gar nicht mehr die beste Mutter sein.

Dich vor Gefahren schützen, auf dich achten, für dich sorgen,

sich um dich kümmern, dich wohlwollend halten, tragen, stützen,

stärken nicht nur durch Fördern, auch durch Fordern,

kann heute niemand mehr so gut wie du.

Sei also selber für dich eine gute Mutter!

Sei für dich selbst die beste Mutter, die es gibt!

 

Wenn du verbittert dich beklagst darüber,

dass deine Mutter keine „gute“ Mutter war,

dass du nie eine „richtige“ Mutter hattest,

dann ändere doch den Ort, von dem du schaust!

Dann sieh, dass du ja selber eine Mutter bist,

du ja auch selber eine „gute“ Mutter sein kannst.

Dem großen Lebensganzen ist alleine wichtig,

dass Mutter-Sein von jemandem gelebt wird;

ob nun von deiner Mutter oder von dir selbst,

das ist ihm gleich, das ist ihm gleich viel wert.

Und auch für dich ist es nur wichtig, zu erleben,

dass eine Mutter wirklich da ist für ein Kind.

Bedeutsam ist es, dass im Welttheater,

das Stück gespielt wird, dessen Titel heißt:

„Ein Kind, das glücklich ist mit seiner Mutter,

und eine Mutter, glücklich mit dem Kind.“

Und dabei ist natürlich für dich wichtig,

dass du auch selber mitspielst auf der Bühne,

nicht nur als Zuschauer das Stück erlebst.

Doch kommt es nicht drauf an, in welcher Rolle,

ob du dabei als Mutter glücklich bist oder als Kind.

 





 

Kommentar:

 

Lebe in dem, was ist, was da ist:

Was noch da ist,

was schon da ist,

was jetzt da ist,

was immer da ist!

 

Versuche nicht,

in dem zu leben,

was nicht mehr da ist,

noch nicht da ist,

was nie da war,

nie da sein wird!

 

In dem, was nicht ist,

kannst du auch nicht leben.
 

Publiziert am: Montag, 23. März 2020 (934 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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