Lieben, was ist

 

Nicht lieben, was ist

Lieben, was nicht ist

 

oder

 

Lieben, was ist

 

einfach, weil es ist

ohne Grund

vor jedem Grund

 

ein Vor-Urteil vor jedem Urteil

eine Entscheidung vor jedem Unter-Scheiden

eine Wahl vor jeder Aus-Wahl

All-Gleich-heit vor jedem Vergleich:

Das, was ist,

ist liebens-wert,

einfach,

weil es ist.


 

 

Kommentar:


 

Lieben, was nicht ist:

Ich will bekommen,

ich will haben,

was ich mir wünsche,

was mir jetzt fehlt.

Doch oft bekomme ich nicht, was ich mir wünsche.

Oft kann ich nicht haben, was mir hier fehlt.

Wenn ich will, was nicht da ist,

will ich oft, was ich nicht kann.
 

Nicht lieben, was ist:

Ich will vor etwas, was jetzt da ist, weg laufen.

Ich will etwas, was mich hier stört, weg machen.

Doch oft kann ich das, was mich stört, nicht weg machen.

Oft kann ich vor dem, was mich stört, nicht weg laufen.

Wenn ich das, was jetzt ist, nicht so will, wie es ist,

will ich oft, was ich nicht kann.

 

 

Lieben, was ist:

Ich stelle fest, was da ist,

dass es so ist, wie es ist.

Ich stelle fest, dass jetzt nichts fehlt,

dass hier nichts stört.

 

Ich stelle fest, was ich bekomme,

und wünsche es mir.

Ich wünsche mir, was ich bekomme,

was ich (schon) habe.

Dann bekomme ich sicher, was ich mir wünsche.

Wenn ich will, was jetzt da ist,

kann ich, was ich will.

 

 

Lieben, was nicht ist,

nicht lieben, was ist,

ist oft Kämpfen und Verlieren.

(gegen die Wirklichkeit,

die mit Allmacht das ist, was sie ist,

die mit Allmacht so ist, wie sie ist.

Diesen Kampf kann ich nur verlieren.)
 

Lieben, was ist,

ist sicheres Siegen, ohne zu kämpfen.

(frei nach Genpo Merzel Roshi)






 

 


 

 

Publiziert am: Sonntag, 22. März 2020 (902 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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